Definition
Eine Thrombozytose liegt vor, wenn die Thrombozytenzahl über x 109/L erhöht ist. Man unterscheidet reaktive und neoplastische Thrombozytosen.

Klinik:
Reaktiv
bedingte Thrombozytosen erreichen selten Werte über 1000 x 109/L . Falls nicht zusätzliche Risikofaktoren für thromboembolische Ereignisse vorliegen, führen reaktive Thrombozytosen in der Regel nicht zu Thrombosen. Die höchsten Werte (z.T. über 3000 x 109/L ) sieht man bei der neoplastisch bedingten essentiellen Thrombozythämie. Bei dieser kann eine erhöhte Blutungs- und Thromboseneigung beobachtet werden.

Vorkommen:
reaktiv
- Blutungen
- Trauma
- Postoperativ
- Chronischer Eisenmangel
- Initial nach Splenektomie
- Malignome
- Chronische Infektionen
- Kollagenosen
neoplastisch Im Rahmen von myeloproliferativen Syndromen, insbesondere jedoch bei der essentiellen Thrombozythämie


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